Über Trauer

Niemand kommt durch ein Menschenleben ohne Verlust. 
Und da spreche ich nicht von ausfallenden Milchzähnen oder schwankenden Aktienkursen. Ich spreche davon, Menschen zu verlieren. Durch Beziehungsende zum Beispiel oder dadurch, 
dass jemand seine irdische Existenz beendet. Was nun?

Nun, zuerst ist wohl dran, zu fühlen, was es zu fühlen gibt. 
Trauer, Wut, Schmerz. Oder wie ein Freund des kürzlich verstorbenen Willi Resetarits in einem ORF-Interview auf die Frage geantwortet hat, was er denn gedacht habe, als er von dessen Tod erfahren hat: Er habe eigentlich nichts gedacht, meinte er, nur geplärrt habe er und grehrt. Also geheult und geweint in hochdeutscher Übersetzung. 

 

Irgendwann sollen die Tränen aber wieder versiegen, das schwere Herz wieder leichter werden. In der sufistischen Tradition des Islam darf die Trauer um einen Menschen 40 Tage lang dauern – dann soll man etwas anderes machen. Und was? Da hat der amerikanische Meditationslehrer und Gründer eines spirituellen Zentrums Michael B. Beckwith einen Vorschlag: 

 

Denk daran: Welches Geschenk brachte der Mensch, den du verloren hast, für dich und für die Welt? Welche Qualitäten brachte er auf die Welt? Und beschließ, diese Qualitäten dann selber in die Welt zu bringen. So verkörperst du ihn und seine besonderen Qualitäten weiter. 

 

Im Falle von Willi Resetarits, der Gallionsfigur der Anständigkeit, dem verschmitzten Lächeln über die Verrücktheiten der Welt, 
dem genialen Musiker, der als Dr. Kurt Ostbahn auch meine weibliche Entwicklung gefördert hat ;-), dem warmen Herzen für die Menschen frei von Zynismus, werde ich viel zu tun haben.

3. Mai 2022
Foto: Lukas Beck

Beim Überwinden von Trauer

kann energetisch helfen, die Lungenfunktionsenergie zu harmonisieren. Dazu legt ihr die linke Hand unter den linken Rippenbogen und die rechte Hand direkt unter das linke Schlüsselbein. 
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